In der neusten Edition unserer #experteninterviewserie rund um das Thema New Work, interviewen wir Andreas Mollet über die Integration von Next-Gen Technologien in die Kompetenzentwicklung für Belegschaften.
Andreas Mollet ist Geschäftsleiter bei INOLUTION und Experte rund um die Themen Kompetenz – und Performancemanagement. Laut Andreas führt eine aktive Lernbereitschaft zum Erfolg in der Digitalen Arbeitswelt, jedoch sind anderen Faktoren mindestens genauso wichtig.
Interviewer (I): Welche Schlüsselkompetenzen sehen Sie als besonders wichtig für Mitarbeitende im heutigen Arbeitsumfeld, vor allem im Kontext von Remote Work und fortschreitender Digitalisierung?
Andreas Mollet (AM): Guten Tag und vielen Dank für die Einladung. Ich denke, die entscheidende Kompetenz ist die Fähigkeit, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Die Bereitschaft, sich Veränderungen zu öffnen und mutig neue Wege zu gehen, ist wichtiger denn je. Eine ebenso wichtige Grundlage dafür ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion, um die eigenen Stärken und Grenzen zu kennen und nicht blindlings jedem neuen Tool nachzujagen.
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I: Wie beeinflusst die Zunahme digitaler Technologien die erforderlichen Kompetenzen in Unternehmen und wie können diese entwickelt werden?
AM: Die Digitalisierung hat einen enormen Einfluss auf die Kompetenzentwicklung. Sie erfordert nicht nur Wissen und technische Fähigkeiten, sondern auch ein Verständnis dafür, wie diese im Kontext von Normen, Werten und der eigenen Persönlichkeit genutzt werden können. Die Entwicklung dieser Kompetenzen sollte sinnvoll und zielgerichtet sein, um Mitarbeitende nicht nur in den tools selber zu schulen, sondern sie auch zu befähigen, den Sinn, die Möglickeiten und die Risiken hinter der Nutzung digitaler Technologien zu sehen.
I: Im Rahmen von Kompetenz-Management 4.0 legen Sie großen Wert auf ganzheitliche Konzepte. Wie lassen sich Soft Skills und technische Fähigkeiten effektiv miteinander verknüpfen?
AM: Soft Skills und Hard Skills sind zwei Seiten derselben Medaille, bzw. einer Kompetenz. Sie sind nicht trennbar, da sie gemeinsam die Wirkung einer Person in einem Unternehmen bestimmen. Es geht darum, diese beiden Aspekte zu balancieren und Mitarbeitende zu befähigen, sowohl technisches Know-how als auch soziale und interpersonelle Fähigkeiten in ihrem Arbeitsalltag zu integrieren.
I: Wie kann eine „kompetenzbasierte Organisation“ sicherstellen, dass sie zukünftige Kompetenzen frühzeitig erkennt und entwickelt?
AM: Organisationen sollten sich drei zentrale Fragen stellen: Was hat uns bislang erfolgreich gemacht? Welche Herausforderungen stehen in der Zukunft an? Welche Werte sind uns wichtig? Die Beantwortung dieser Fragen hilft dabei, sowohl gegenwärtige als auch zukünftige Kompetenzen zu identifizieren und zu fördern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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I: Welche Führungskompetenzen sind entscheidend für die Leitung virtueller Teams?
AM: Führung bleibt Führung, unabhängig vom Arbeitsumfeld. Die Herausforderung bei Remote Work liegt darin, Vertrauen aufzubauen und Sinnhaftigkeit zu vermitteln. Empathie, Inspiration und die Förderung von Shared Leadership, also einer geteilten Verantwortung im Team, sind Schlüsselkompetenzen für moderne Führungskräfte.
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I: Welche Rolle spielen KI und maschinelles Lernen in der Kompetenzentwicklung?
AM: Diese Technologien bieten große Chancen, um Lernprozesse zu individualisieren und zu optimieren. Sie können dabei helfen, den individuellen und holistischen Bedarf an Kompetenzen zu ermitteln, zielgerichtet Lernstrategien zu entwickeln und vor allem Wissen im Unternehmen zugänglich und verfügbar zu machen.
I: Wie lassen sich operative und strategische Aspekte des Kompetenz- und Performance-Managements verknüpfen?
AM: Kompetenz- und Performance-Management sind sowieso miteinander verbunden. Unternehmen müssen aber mehr denn je ihre strategische Ausrichtung klar definieren und gleichzeitig operative Maßnahmen ergreifen, um die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden kontinuierlich zu entwickeln und anzupassen, um diese dann zum richtigen Zeitpunkt auch tatsächlich zur Verfügung zu haben.
I: Wie können Unternehmen eine Kultur der kontinuierlichen Weiterbildung etablieren?
AM: Unternehmen müssen Lernen als produktive Zeit betrachten. Zudem braucht es entsprechende Lernmöglichkeiten, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, sich genau dann weiterzubilden, wenn der Bedarf besteht. Es geht darum, Lernen als integralen Bestandteil der Unternehmensentwicklung zu verstehen und zu fördern.
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I: Vielen Dank, Andreas, für diese aufschlussreichen Antworten. Gibt es noch abschließende Worte Ihrerseits?
AM: Nur so viel: Die Anerkennung von Lernen als produktive Zeit ist ein Paradigmenwechsel, der in modernen Unternehmen stattfinden muss. Wir müssen Lernprozesse so gestalten, dass sie flexibel, bedarfsorientiert und für die Mitarbeitenden sinnvoll sind. Danke für das Gespräch.
Andreas Mollet betont das man das Lernen als produktive Zeit anerkennen muss und dass man sich im Bereich Leadership, Change-Management und Culture Management weiterentwickeln muss, um die Kompetenzen von Unternehmen und Belegschaften zu fördern.
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