Corporate Learning ist heute mehr denn je eine strategische Priorität für jedes Unternehmen. Mit den richtigen Corporate Learning-Lösungen können Unternehmen ihre Mitarbeitenden gezielt und effizient weiterbilden, um ihre individuellen Kompetenzen zu stärken und das Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen.
Jedoch stehen Unternehmen oft vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Eine davon liegt in der Fülle an verfügbaren Tools, Plattformen und Strategien. Angesichts dieser breiten Palette von Optionen können Firmen oft Mühe haben zu entscheiden, welche Lösung am besten zu ihren spezifischen Bedürfnissen passt.
Warum braucht es Corporate Learning?
- Der Fachkräftemangel wird für immer mehr Unternehmen zu einem Problem. In der EU klagen 77 % der Unternehmen über einen Mangel an Fachkräften. Angesichts dieser Herausforderungen hat die Europäische Kommission das Europäische Jahr der Kompetenzen 2023 ausgerufen. Wie in unserem vorgängigen Blog-Artikel beschrieben, will diese Initiative mit einer gross angelegten Kampagne das Thema Kompetenzen in den Mittelpunkt rücken.
- Die Übereinstimmung zwischen Bewerber*innen und dem ausgeschriebenen Stellenprofil sinkt stetig. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) erfüllen diese nur noch 58 % der geforderten Skills.
- Die Nachfrage nach Weiterbildung steigt kontinuierlich. Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums (WEF) werden bis 2025 weltweit 50 % aller Erwerbstätigen eine Weiterbildung absolvieren müssen, während die Europäische Union bis 2030 sogar von 60 % ausgeht.
- Standardisierte Lernwege verlieren aufgrund der beschleunigten Transformation an Bedeutung. Zugleich explodiert das Angebot an globalen Lernmöglichkeiten. Für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden ist jedoch immer noch unklar, wie bestehende Skills-Gaps wirksam geschlossen werden können.
Was sind Herausforderungen beim Finden der richtigen Corporate Learning-Lösung?
Unsere Erfahrungen mit vielen Arbeitgebenden in der Schweiz zeigen, dass Unternehmen Corporate Learning in Erwägung ziehen. Sie haben aber Schwierigkeiten zu entscheiden, wie sie es angehen und welche Tools sie einsetzen sollen.
Die Einführung unnötiger und kostspieliger Tools sollte vermieden werden. Oft beobachten wir auch, dass die Toolfrage vor der Strategiefrage geklärt werden will. Dies führt in einigen Unternehmen zu einem Flickwerk von Tools, die nicht aufeinander abgestimmt sind.
Eine weitere Hürde liegt darin, die Balance zwischen standardisierten Lerninhalten und individuellen Lernbedürfnissen zu finden. Während einige Kompetenzen möglicherweise zentralisiert und standardisiert vermittelt werden können, haben Mitarbeitende oft unterschiedliche Lernpräferenzen und Bedürfnisse, die berücksichtigt werden sollten.
Schliesslich kann auch die Messung der Effektivität von Corporate Learning eine Herausforderung sein. «Evrlearn 4 Business» hilft mit seinen massgeschneiderten Weiterbildungs-Lösungen, damit Unternehmen klare Kennzahlen und Metriken erhalten, und so den Fortschritt und den Return on Investment (ROI) ihrer Weiterbildungs-Initiativen bewerten können.
5 Tipps, die Licht in den «Corporate Learning-Dschungel» bringen
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, effektive Lösungen zu finden, um ihre Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzuentwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Für uns sind folgende Punkte essenziell, damit eine erfolgreiche Corporate Learning Lösung erstellt werden kann;
1. Einen klaren Fahrplan erstellen
Die erfolgreiche Umsetzung von Corporate Learning beginnt mit einer gründlichen Analyse des Lernbedarfs des Unternehmens und mit der klaren Definition der Lernziele. Dabei ist es entscheidend, die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen des Unternehmens zu ermitteln, um eine massgeschneiderte Lernstrategie zu entwickeln.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Fähigkeiten, Wissensstände und Lernpräferenzen. Daher ist es wichtig, flexible und vielfältige Lernmöglichkeiten anzubieten, die den Bedürfnissen jedes einzelnen Mitarbeitenden gerecht werden. Eine personalisierte Lernumgebung ermöglicht es der Belegschaft, in ihrem eigenen Tempo zu lernen. Gleichzeitig können Mitarbeitende sich auf Themen konzentrieren, die für sie relevant sind. Dies fördert nicht nur die Motivation, sondern erhöht auch die Effektivität des Lernprozesses.
Die nahtlose Integration von Corporate Learning in die Unternehmensstrategie ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Dabei kann das Thema Personalentwicklung sowohl aus der Unternehmensstrategie abgeleitet werden als auch umgekehrt in die Gestaltung der Unternehmensstrategie einfliessen. Die Verbindung dieser beiden Aspekte stellt sicher, dass die Weiterbildung der Mitarbeitenden gezielt auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtet ist.
Durch die enge Verknüpfung von Lernzielen, individuellen Bedürfnissen und Unternehmensstrategie, schaffen Unternehmen eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Weiterbildungsumgebung.
2. Vielfalt der Lerntechnologien nutzen
Im Bereich des betrieblichen Lernens gibt es eine Vielzahl von Technologien und Lösungen, die Unternehmen dabei helfen, ihre Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihre Kompetenzen zu verbessern. Dabei ist es wichtig, die Unterschiede zwischen verschiedenen Plattformen wie Learning Management Systems (LMS), Learning Experience Platform (LXP) und anderen Corporate Learning-Lösungen zu verstehen, um die richtige Option für die individuellen Bedürfnisse zu wählen.
Eine effektive Lernstrategie für Unternehmen erfordert oft die Kombination verschiedener Technologien, um die unterschiedlichen Lernbedürfnisse der Mitarbeitenden zu erfüllen. Durch die Integration von LMS, LXP und anderen Lösungen können Unternehmen eine breite Palette von Lernformaten anbieten. Somit stellen sie sicher, dass ihre Mitarbeitenden Zugang zu massgeschneiderten Lerninhalten haben.
Eine weitere Möglichkeit, die Weiterbildung ganzheitlich anzugehen, besteht darin, externe Schulungsangebote in die Unternehmensstrategie zu integrieren. Durch die Zusammenarbeit mit externen Anbietern können Unternehmen ihren Mitarbeitenden ein breites Spektrum an hochwertigen Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten.
Ein Beispiel für eine umfassende Corporate-Learning-Lösung ist «Evrlearn 4 Business», das Unternehmen eine integrierte Plattform für verschiedene Lernansätze anbietet. Mit «Evrlearn 4 Business» können Mitarbeitende von einer flexiblen Lernumgebung profitieren. Diese kombiniert sowohl LMS- als auch LXP-Funktionen und ermöglicht so eine ganzheitliche Weiterbildung.
3. Förderung von selbstgesteuertem Lernen
Die Förderung des selbstgesteuerten Lernens ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen betrieblichen Lernstrategie. Es erfordert die Umsetzung einer Lernkultur, welche die Initiative und Neugier der Mitarbeitenden aktiv unterstützt. Durch die Schaffung von Lernräumen und Ressourcen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, aus eigenem Antrieb zu lernen, schaffen Unternehmen ein Umfeld, das selbstgesteuertes Lernen fördert.
Dies geht Hand in Hand mit der intrinsischen Motivation der Mitarbeitenden. Wenn Lernmöglichkeiten spannend, relevant und auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind, steigt die innere Motivation, sich mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen.
Zusätzlich zur intrinsischen Motivation spielt auch die Sinnstiftung eine bedeutende Rolle im Corporate Learning. Wenn Mitarbeitende den Zusammenhang zwischen ihrem Lernen und den langfristigen Zielen des jeweiligen Unternehmens erkennen, gewinnt Lernen an Bedeutung und Relevanz.
Unternehmen können auch Learning Analytics einsetzen, um das selbstgesteuerte Lernen gezielt zu fördern. Mithilfe von Learning Analytics lassen sich die individuellen Lernbedürfnisse ermitteln und die Lerninhalte auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden abstimmen.
Ein Beispiel für eine innovative Methode zur Förderung des selbstgesteuerten Lernens sind CoLearning Circles, eine von Evrlearn, in Zusammenarbeit mit dem IAP (Institut für angewandte Psychologie), entwickelte Lösung. Diese CoLearning Circles werden noch dieses Jahr mit interessierten Unternehmen getestet. Sie bieten eine inspirierende Lernumgebung, in der Mitarbeitende ihren Lernweg in kleinen Gruppen teilen und voneinander lernen können.
4. Upskilling und Reskilling priorisieren
Um in einer sich wandelnden Geschäftswelt wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, Weiterbildung und Umschulung als Priorität zu behandeln. Dabei geht es darum, die Skills-Gaps innerhalb der Belegschaft zu erkennen und die Kompetenzen zu ermitteln, die in Zukunft benötigt werden, um die gewünschten Anforderungen zu erfüllen.
Eine wirksame Methode zur Förderung der Weiterbildung ist die Einrichtung von Studienförderprogrammen und internen Talentakademien. Durch diese Massnahmen erhalten die Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich umfassend weiterzubilden und ihre Kompetenzen gezielt zu erweitern.
Wichtig ist auch, Mitarbeitende mit Entwicklungspotenzial zu identifizieren und sie in ihrer beruflichen Entwicklung gezielt zu unterstützen. Individuelle Entwicklungspläne und Mentoring-Programme sind hier hilfreiche Instrumente, um die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeitenden zu fördern.
5. Lernökosysteme gestalten
Die Schaffung von Lernökosystemen ist ein Schlüsselelement einer wirksamen Lernstrategie. Es geht darum, ein vernetztes und integratives Lernumfeld innerhalb des Unternehmens zu schaffen, das die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch begünstigt.
Die Kombination von internen und externen Lernressourcen ist entscheidend, um den Mitarbeitenden eine umfassende Lernerfahrung zu bieten. Interne Schulungen, Workshops und Mentoring-Programme können durch externe Schulungen und Online-Kurse ergänzt werden, um ein breites Spektrum an Lernmöglichkeiten zu bieten.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Einführung von Reportings und Transparenz über Weiterbildungsaktivitäten zu fördern. Dadurch erhalten sowohl die Personalabteilung als auch die Mitarbeitenden einen klaren Überblick über die durchgeführten Schulungen, den Lernfortschritt und die erworbenen Kompetenzen.
Zusammenfassung und Ausblick
Eine gezielte Integration von Lernstrategien in die Unternehmensstrategie ermöglicht es, die Personalentwicklung gezielt auf die Bedürfnisse des Unternehmens auszurichten. In diesem Zusammenhang spielt die Förderung des selbstgesteuerten Lernens eine zentrale Rolle, indem eine Lernkultur geschaffen wird, welche die Eigeninitiative und Neugier der Mitarbeitenden unterstützt.
Die Priorisierung von Weiterbildung und Umschulung ist entscheidend, um die Fähigkeiten der Mitarbeitenden kontinuierlich auszubauen und den Anforderungen einer sich wandelnden Geschäftswelt gerecht zu werden. Die Schaffung von Lernökosystemen, die ein vielfältiges Angebot an internen und externen Lernressourcen bietet, ermöglicht es den Mitarbeitenden, eine umfassende und massgeschneiderte Lernerfahrung zu machen.
Abschliessend möchten wir «Evrlearn 4 Business» hervorheben, eine fortschrittliche Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, eine lebendige Lernkultur zu etablieren und eine lernbereite Belegschaft aufzubauen. Die massgeschneiderten Corporate Learning-Lösungen von «Evrlearn 4 Business» bieten eine integrierte und flexible Lernumgebung, die sowohl LMS- als auch LXP-Funktionen kombinieren und eine ganzheitliche Weiterbildungsstrategie ermöglichen.
Eine der herausragenden Funktionen von «Evrlearn 4 Business» ist das umfassende Reporting und die Übersichtsfunktion. Diese Instrumente ermöglichen HR-Teams und Führungskräften, Einblicke in die individuelle Weiterentwicklung ihrer Belegschaft zu gewinnen und gezielt auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Die Erfolgsgeschichte von Orell Füssli unterstreicht die Wirksamkeit von «Evrlearn 4 Business». Barbara Waser, Leiterin Human Resources bei Orell Füssli Thalia AG betont;
Mit «Evrlearn 4 Business» erhalten unsere Mitarbeitenden eine massgeschneiderte Navigationshilfe in der Welt der unbegrenzten Weiterbildungsmöglichkeiten.
Diese kundenspezifische Lösung hat Orell Füssli Thalia AG ermöglicht, den individuellen Bedürfnissen und Zielen ihrer Mitarbeitenden gerecht zu werden und somit auch die Motivation und das Engagement zu erhöhen.
Gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige Arbeitswelt, in der alle Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können.