In dieser neuen, innovationsgetriebenen Welt werden somit auch neue Fähigkeiten und neues Wissen nötig: Wie kann man Innovationen managen? Was muss man tun, um neue Technologien und neues Wissen in die Firma zu bringen? Welche neuen Wachstumshebel ergeben sich? Und wie kann man die Innovationskraft externer Partner nutzen und mit Start-ups und Partnern zusammenarbeiten? Neben diesen Fragen des Managements von Innovation wird jedoch eine Komponente häufig vergessen: Der Faktor Mensch. Einer der grössten Innovationsbarrieren ist die Firmenkultur und die Angst von Menschen, mit neuen Themen umzugehen. Wie viele erfolgsversprechende Innovationen wurden schon aufgrund des „Not-Invented-Here-Syndroms“ abgeblockt? Innovationsmanagement ist daher immer auch eine Frage der Innovationskultur.
Neues Weiterbildungsprogramm im Bereich Innovation
Um Antworten auf diese Fragen zu liefern, hat die Universität Luzern ein zukunftsweisendes Weiterbildungsprogramm im Bereich Innovation aufgesetzt. In insgesamt vier Kursen werden alle relevanten Themen adressiert, um Innovationen zu fördern und zu implementieren – innerhalb der Firmengrenzen und über sie hinweg. Dabei wird eine saubere theoretische Fundierung auf der neuesten Forschung mit starker Praxisanwendung und innovativen Lehrformaten kombiniert.
Das Flaggschiff: CAS in Growth and Transformation
Das Flaggschiff ist der CAS in Growth and Transformation. Er richtet sich ausschliesslich an C-Level Teilnehmer oder Personen, die grosse Transformationsprogramme in Firmen leiten. Die Teilnehmerzahl ist stark begrenzt, um Exklusivität und intensives Mentoring zu ermöglichen. Der Kurs hat zwei Komponenten: Einerseits werden Impulse über neue Wachstumshebel gegeben: Innovation in Ecosystems, Geschäftsmodell-Innovation, neue Technologien oder Start-up Kooperationen, um nur einige zu nennen.
Die Vermittlung dieser Inhalte erfolgt jedoch nicht als klassischer Frontalunterricht. Vielmehr gründen die Teilnehmer in Kleingruppen ein Start-up, mit dem sie die etablierten Player der Branche angreifen sollen. Damit wechseln Top Manager die Perspektive: Vom Bewahrer des Status-quo zum Angreifer. Auf diesem Wege werden sie von erfolgreichen Gründern und Investoren als Mentoren unterstützt. Im zweiten Teil wechseln sie dann erneut die Perspektive: Anstatt das Start-up auszugründen, soll die Innovation im eigenen Unternehmen umgesetzt werden. Dabei werden eine Vielzahl von kulturellen und organisationalen Hürden entstehen, die die Teilnehmer zu überwinden lernen. Storytelling, Kulturwandel, Organisation von Innovation sind hier die Stichworte. Somit werden auch Innovationsbarrieren der eigenen Firma identifiziert, wodurch die Teilnehmer eine Vielzahl von Hausaufgaben zur Steigerung der eigenen Innovationskraft mitnehmen werden.
Dieser Kurs ist für 2021/22 bereits ausverkauft, doch die Warteliste für 2022/23 ist bereits offen. Falls ein besonders inspirierendes und starkes Teilnehmerfeld aufkommen sollte, ist eine zweite Durchführung noch in 2021 jedoch denkbar.
CAS in Innovation Management und CAS Innovation Implementation
Die beiden CAS in Innovation Management und Innovation Implementation betrachten zwei Seiten der gleichen Medaille: Wie können Innovationen geschaffen und in der Firma implementiert werden? Beide Kurse richten sich sowohl an erfahrene Manager, die ein Update ihres Wissens anstreben als auch an Neueinsteiger, die einen breiten Überblick über alle relevanten und aktuellen Themen im Innovationsmanagement erhalten möchten.
Der CAS in Innovation Management betrachtet dabei die Management Seite: Innovationsstrategie, -Prozesse, (agile) Methoden, Geschäftsmodelle etc. der CAS in Innovation Implementation fokussiert sich auf die menschliche Komponente: Wie können Innovationen trotz kultureller Hürden implementiert werden? Themen sind u. A. Storytelling, Grundlagen Change Management oder Change Kommunikation. Auch Themen der Weiterbildung von für die Innovation relevanten Mitarbeitern werden adressiert, wodurch der Kurs sogar für HR Manager interessant ist.
Auch hier wird ein innovatives Lehrformat gewählt: Einerseits erfolgt Unterricht zur Vermittlung der Inhalte. Herzstück ist jedoch auch hier die Anwendung. Die Teilnehmer sollen die Inhalte direkt in ihrer Firma anwenden und werden in diesem Prozess von Mentoren und Dozenten wie auch den anderen Teilnehmern gecoacht. Neben dem vermittelten Wissen sollen daher auch konkrete Ergebnisse in der Firma erzielt werden.
CAS in Ecosystem Management
Das gleiche Lehrformat kommt auch im vierten Programm zum Einsatz: dem CAS in Ecosystem Management. Ecosystems sind einer der grossen Trends unserer Zeit. Anstatt nur mit den Mitteln der eigenen Firma zu innovieren, werden über Partnerschaften fehlende Technologien, Wissen oder Fähigkeiten eingebracht. Damit eröffnen sich theoretisch unbegrenzte Innovationsmöglichkeiten.
Gleichzeitig aber auch neue Fragen: An die Stelle des Managements interner Innovationsprozesse und -Fähigkeiten tritt das Management von Partnern, der Umgang mit Abhängigkeiten und Koordinationsaufwand. Doch auch kulturelle Themen kommen auf: Wie kann man mit Partnern gemeinsam eine echte „Community“ bilden, die mehr ist als ein Zweckbündnis? Und wie kann man die eigenen Mitarbeiter befähigen und motivieren, mit Partnern in Ecosystems zu innovieren? Der Kurs ist einzigartig, da er auf neuester Forschung und umfangreicher Projekterfahrung basiert.
Bernhard Lingens, einer der führenden Experten für das Management von Ecosystems im Deutschsprachigen Raum, wird umfangreiche Fähigkeiten und Wissen aus seinen Forschungen an der Universität St. Gallen, Universität Luzern und Aalborg Business School einbringen. Dies kombiniert mit den praktischen Erfahrungen aus diversen Beratungsprojekten mit führenden Unternehmen, aber auch KMUs und Start-ups.
Grundidee des Lehrformates
Als Klammer über alle Kurse steht die Grundidee des Lehrformates:
1. Qualität und Bulls***-freie Zone: Keine Buzzwords, kein Gerede. Klarer Fokus auf solide, erprobte Methoden und fundiertes Wissen aus Forschung und Praxis. Die Dozenten sind ein Mix aus Forschern, die aktuelle Erkenntnisse einbringen und Praktikern, die langjährige Erfahrungen teilen können.
2. Praxisnähe: Das vermittelte Wissen muss in der Firma des Teilnehmers zur Anwendung gebracht werden, nur dann wird der Aufbau von Wissen mit dem Aufbau von Fähigkeiten kombiniert und Praxisnähe sichergestellt.
3. Effizienz: Online Formate stellen eine einfache und effiziente Integration des CAS in den Arbeitsalltag sicher. In Kombination mit physischen Workshops wird trotzdem das Vernetzen und der Austausch gefördert. Vor allem gibt es keine theoretischen Abschlussprüfungen oder rein akademische Übungen: Die Anwendung der Inhalte auf das eigene Unternehmen dient als Abschlussprüfung und stellt gleichzeitig den Transfer in die Realität sicher.